Tanzfläche im öffentlichen Raum

proTango Hamburg unterstützt die Aktion „Eine Tanzfläche für den öffentlichen Raum“ – gemeinsam mit Kolleg:innen aus der Swing-Szene, dem Standard-Tanz sowie SportSpaß!
Folgende Presseerklärung wurde am 24.5.2025 an zahlreiche Presse-Organe versendet:

„Eine Tanzfläche im Öffentlichen Raum!“: Eine kulturpolitische Forderung im urbanen Umfeld, die eigentlich selbstverständlich klingt. Und doch scheint gerade dies in einer reichen Stadt wie Hamburg eine echte Herausforderung zu sein. Denn die vor vier Jahren – noch während der Corona-Pandemie – vom Hamburger Tangotänzer Frank Kruppa an den Petitionssausschuss der Hamburger Bürgerschaft eingereichte Forderung nach einer öffentlichen Tanzfläche, wurde abgelehnt. Die damalige Argumentation: Eine Tanzfläche stehe im Widerspruch zur Verkehrssicherheit und zur baulichen Dauerhaftigkeit.

Ein Statement, das nicht überzeugt. Und so wollte sich Tänzer Frank Kruppa von der Ablehnung auch nicht abspeisen lassen. Er engagierte sich weiter, diesmal auf Bezirksebene. Zusammen mit Vertretern von proTANGO stellte er sein Anliegen im Juni 2022 dem City-Ausschuss der Bezirksversammlung Mitte vor. Die Reaktion der Bezirkspolitiker:innen war sehr positiv; sie trugen Kruppa auf, geeignete innerstädtische Plätze zu identifizieren. Mit Unterstützung von proTANGO sind dann im Herbst 2022 sechs potenzielle Fläche der Bezirksversammlung übermittelt worden. Reaktion: Keine!

Immerhin griff die Die Linke das Thema „Öffentliche Tanzfläche“ wieder auf und veranstaltete unter der Ägide ihres Abgeordneten Norbert Hackbusch im Mai 2024 ein Tanz-Happening in Planten & Blomen, um die besagte, aus Sicht von proTANGO enorm wichtige, kulturpolitische Forderung zu bekräftigen. Weil sich aber auf der Ebene der Hamburger Landespolitik auch in den darauffolgenden Monaten nichts Konkretes abzeichnete, hat Frank Kruppa dann im letzten Herbst den Petitionausschuß mit seiner Forderung noch einmal konfrontiert. Kurz vor Weihnachten erhielt er aber eine nüchtern-technische Ablehnung zugesandt. Zu glatt, zu gefährlich.

Mit diesem beschämenden Ergebnis mag sich die Regionalgruppe von proTANGO – genauso wie Frank Kruppa – nicht zufriedengeben. Wir appellieren daher in Zeiten der gesellschaftlichen Polarisierungen an die interessierte Hamburger Öffentlichkeit, an die Parteien in der Bürgerschaft und in den Bezirken: Wir brauchen in Hamburg – dringender, denn je – eine Tanzfläche im öffentlichen Raum!

Setzen Sie sich bitte dafür ein! Aus der Sicht von proTANGO würde dies gerade in krisenbehaftete Zeiten wie gegenwärtig ein positives, inspirierendes und Gemeinschaft stiftendes Signal in die Stadtlandschaft setzen.

Die Pressemitteilung wurde an folgende Medien verschickt:

Die Welt
Bild
Die Zeit
Hinz&Kunzt
Hamburger Abendblatt
hamburger Morgenpost
taz nord
Szene
NDR
Oxmox
Stadtkultur Hamburg
SAT 1
Evangelischer Rundfunkdienst (epv-nord)

Sie wurde ausserdem an folgende Politiker verschickt:

Bezirksversammlungen: Mitte, Altona, Eimsbüttel, Nord, Wandsbek, Harburg, Bergedorf
Bürgeschaft-Fraktionen: SPD, CDU, Grüne, Die Linke, AfD
Kultursenator Brosda
Frau Kleinert (Die Linke), Frau Warnecke (Grüne), Herrn Sträter (SPD). Das sind die drei Politiker, die sich im NDR-Videobeitrag zum Thema öffentliche Tanzfläche vom Februar 2024 geäußert hatten.


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